
Strom ist unser wichtigster Energieträger im Kampf gegen die Klimakrise, die Nutzung von nachhaltig produziertem, erneuerbarem Strom ein zentrales Element der Energiewende. Tatsächlich kommt die Schweizerische Stromwende auch zehn Jahre nach der Reaktor-Havarie von Fukushima nur zögerlich voran, wie die Stromlandschaft Schweiz zeigt.
Während sich Grosskunden am Markt frei mit Strom eindecken können, sind Privathaushalte bis heute an ihren lokalen Anbieter gebunden und verbleiben meist im Standardprodukt. Das Thema Strom geniesst üblicherweise keine grosse Aufmerksamkeit, solange der Strom störungsfrei aus der Steckdose fliesst. So konnten viele Stromversorger ihren lokalen Standardstrom auf Schweizer Wasserkraft umstellen, auch wenn dieser etwas teurer ist. Die Stromkarte widerspiegelt dies durch die vielen gelben Regionen. Das ist grundsätzlich gut, für die Energiewende aber nicht gut genug! Für den Ersatz des Atomstroms bis ins Jahre 2035 müssen wir in erster Linie rasch neue erneuerbare Energien ausbauen. Die Stromkarte zeigt auf, wo die Energiewende auf Kurs ist, und wo die Umstellung an Tempo zulegen muss. Damit sollen einerseits private Kundinnen und Kunden sensibilisiert werden, wie sie mit dem Wechsel auf Ökostromprodukte zur Energiewende beitragen können, andererseits den Energieversorgern mit Best Practice Beispielen gezeigt werden, wie das Standardprodukt verbessern kann. Ziel ist, dass in den kommenden Jahren die grünen Bereiche (Wind- und Solarstrom) grösser werden und die roten Flecken, welche Grau- oder Atomstrom anzeigen, ganz von der Karte verschwinden.
Das Projekt wird von der Klima-Allianz Schweiz geleitet und vom Stromvergleichsdienst myNewEnergy umgesetzt.