Klimaschutz-Memento: Offener Brief an die Nationalbank

Am 20. April 2017 haben wir unser Klimaschutz-Memento der Schweizerischen Nationalbank überreicht. Insgesamt 135 Persönlichkeiten und bis heute über 2700 Mitunterstützende haben den offenen Brief unterzeichnet. Wir fordern die Nationalbank darin auf, einen Ausstiegsplan aus fossilen Energien vorzulegen, weil der CO2-Ausstoss dieser Investitionen ähnlich vielen Treibhausgasen entspricht wie die gesamten jährlichen Emissionen der Schweiz.

Verschiedene Medien haben bereits darüber berichtet, wie etwa SRF und Watson.

Und die Nationalbank ist jetzt sogar international im Rampenlicht, so in Financial Times und Bloomberg!

Bei unserem heutigen Treffen hat sich gezeigt: Die Nationalbank will nichts von unseren Klimaschutz-Forderungen wissen und wehrt ab. In ihren Richtlinien schliesst sie Titel von Unternehmen aus, die «systematisch gravierende Umweltschäden» verursachen. Dass die Exploration, Erschliessung und Förderung neuer Vorkommen von Kohle, Erdöl und Erdgas ebensolche Schäden mit sich bringe, bezeichnet die Nationalbank als eine «Interpretation (…), die wir nicht teilen». Eine Aussage, die wir sicher nicht so stehen lassen werden! Wir bleiben dran!

Und wir sind nicht allein. Die klimaschädliche Anlagepolitik der SNB hat bereits die Aktionärsgruppe «Assemblée des Actionnaires Actifs Positifs» zum Handeln veranlasst. Anlässlich der Generalversammlung vom 28. April fordert sie den Ausschluss der Produzenten fossiler Treibstoffe aus dem SNB-Portfolio.