Pensionskassen:
Schluss mit fossilen Investitionen!
Pensionskassen pumpen Milliarden in die Kohle-, Erdöl- und Erdgasindustrie. Das ist ein Risiko für das Klima und für die Sicherheit unserer Renten. Fordern Sie Ihre Pensionskassen jetzt auf, die Vorsorgegelder nicht länger in fossile Energie anzulegen.
Blog der Klima-Allianz
Nationalbank investiert Milliarden in fossile Industrie
Unterzeichnen Sie den offenen Brief und fordern Sie mit über 130 Persönlichkeiten die Schweizer Nationalbank auf, einen Ausstiegsplan aus fossilen Energien vorzulegen.
Eine Studie hat aufgedeckt, dass die Schweizer Nationalbank knapp 11 Prozent des US-Aktienportfolios in fossile Industrie investiert. Der CO2-Ausstoss dieser Anlagen entspricht ähnlich vielen Treibhausgasen wie die gesamten jährlichen Emissionen der Schweiz.
Unterzeichnen jetzt Sie das Klimaschutz-Memento und fordern Sie die Nationalbank auf, die CO2-Emissionen des gesamten global angelegten Portfolios zu veröffentlichen sowie einen Ausstiegsplan aus fossilen Energien zu entwickeln.
Die Nationalbank soll in Zukunft Investitionen in fossile Unternehmen ausschliessen. Darunter fallen Firmen mit den grössten Reserven an Kohle, Erdöl und Erdgas, die Schiefergas-Förderer und andere stark in Kohle exponierte Firmen.
Wollen Sie, dass Ihre Vorsorgegelder in fossile Energien investiert werden?
Schweizer Pensionskassen investieren Milliarden in die Kohle-, Erdöl- und Erdgasindustrie. Dadurch wird der Klimawandel weiter angeheizt. Auch die Sicherheit unserer Renten ist auf dem Spiel. Denn fossile Energien sind ein Auslaufmodell.
Fordern Sie heute Ihre Pensionskasse auf, die Vorsorgegelder nicht mehr in fossile Energien zu investieren.
Für die Kampagne «Renten ohne Risiko» haben wir eine Website entwickelt, mit der Sie Ihre Pensionskasse direkt und einfach kontaktieren können. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Drei Gründe für den Ausstieg aus fossilen Investitionen
Fossile Energien müssen unter immer riskanteren Bedingungen mit immer brutaleren Methoden erschlossen werden: Für Kohleabbau werden Berge abgetragen, in der unberührten Arktis wird nach Erdöl gebohrt, zur Erdgasförderung werden Chemikalien in den Boden gepumpt. Fossile Energieförderung wird kostspieliger, gefährdet die Umwelt und das Risiko von Unfällen steigt.
Bereits heute gewinnen Sonne- und Windenergie zunehmend gegen Kohle, Erdöl und Erdgas bei langfristigen Energielieferverträgen. Der technologische Fortschritt arbeitet für die Energie aus Sonne und Wind. Dies gilt auch für Stromspeicher und intelligente Übertragungsnetze für die Versorgung mit erneuerbarem Strom. Der Preis einer erneuerbaren Rundum-Versorgung wird immer konkurrenzfähiger.
Der Klimawandel wird immer deutlicher spürbar. Wärmere Luft nimmt mehr Wasser auf, was auch bei uns zu extremen Niederschlägen führt, wie wir sie früher nicht gekannt haben. Mit den Katastrophen wächst der politische Wille. Die «Fukushimas» für die fossile Energieindustrie häufen sich: Weltweite Korallenbleiche, extremere Stürme, Überschwemmungen und Hitzewellen.
Gemäss einer Studie des Bundesamts für Umwelt fördert der Finanzplatz Schweiz mit seinen Investitionen einen katastrophalen Klimawandel von 4 bis 6 Grad. Die Pensionskassen sind bei dieser Selbstzerstörung mit dabei, obwohl ein fortschreitender Klimawandel ihre Investitionen auf breiter Front gefährdet: Überflutungen, Sturmschäden und Waldbrände bedrohen Liegenschaften und Unternehmen, in die sie investieren.
Letztes Jahr hat die Staatengemeinschaft in Paris beschlossen, die durch den Menschen verursachte Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen. Und sie hat sich das Ziel gesetzt, dass 1.5 Grad nicht überschritten wird. Mit der Ausbeutung der bereits erschlossenen Kohlevorkommen, Erdöl- und Erdgasfelder werden zwei Grad Erwärmung mit Sicherheit übertroffen. Bereits erschlossene Vorkommen fossiler Energie dürfen darum nicht mehr gänzlich genutzt werden. Und erst recht braucht die Welt keine neue fossile Energieinfrastruktur mehr!
Themen der Klima-Allianz
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