Der SNB-Bankrat muss seine Rolle als Aufsichtsorgan wahrnehmen

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat per Ende 2019 5.9 Milliarden US Dollar in Unternehmen investiert, die fossile Energien fördern. Sie leistet somit bis ins Jahr 2100 einer katastrophaler Klimaerwärmung um 4 bis 6°C Vorschub.

Durch den Klimawandel sind grundlegende Menschenrechte weltweit massiv bedroht. Millionen von Betroffenen der Klimakrise verlieren ihr Land, ihre Ernten und Häuser. Ihre Gesundheit und ihr Zugang zu Wasser wird durch Hitzewellen und andere Extremwetterereignisse gefährdet.

Laut ihren eigenen Richtlinien müsste die SNB auf Investitionen verzichten, die ‘grundlegende Menschenrechte massiv verletzen oder systematisch gravierende Umweltschäden verursachen’. Mit ihren klimaschädlichen Investitionen verstösst die SNB somit gegen ihre eigenen Anlagerichtlinien.

Die Klima-Allianz Schweiz fordert den Bankrat und seine Präsidentin Barbara Janom Steiner auf, ihre Aufsichtspflicht wahrzunehmen und dafür zu sorgen, dass die SNB die eigenen Anlagerichtlinien umsetzt und aus Erdöl, Erdgas und Kohle aussteigt.